Die Fichte
Die Fichte besitzt wunderbare Wirkstoffe, die bei einer Vielzahl von Beschwerden Linderung bringen können.
Du kannst die Fichte innerlich in Form von Fichtennadeltee, Wipferlsirup, Fichtenwipferlhonig oder als Knospen bzw. Wipferl zu dir nehmen.
Die innere Anwendung kommt vor allem bei Husten, Bronchitis, Halsschmerzen oder sonstigen Atemwegserkrankungen zum Einsatz.
Ich nasche bei Erkältungsanzeichen im Winter gerne ca. 5 kleine Fichtenknospen. Da die Fichte eine antiseptische, entzündungshemmende und schleimlösende Wirkung hat, kann ich dadurch oft Halsschmerzen etc. im Keim ersticken. Im Frühling mache ich das Gleiche mit den jungen Trieben – den „Wipferln“, aus denen man auch einen leckeren Sirup machen kann.
Fichtensirup:
Koche 4 Handvoll Fichtentriebe mit 1 Liter gutem Wasser auf und lass das Ganze über Nacht ziehen. Am nächsten Tag seihe ab und koche das Fichtenwasser mit 1 kg Rohrzucker solange ein, bis es eine dickflüssige Konsistenz hat. Dann fülle den fertigen Sirup in eine dunkle Flasche und lagere ihn kühl.
Fichtenhonig:
Alternativ kannst du auch die Wipferl klein schneiden und in Honig ansetzen. Dafür benötigst du ca. 1 Handvoll Fichtentriebe für 1/2 l Honig. Lass den Ansatz ca. 6 Wochen ziehen, ehe du ihn filterst.
Äußerlich kann man die Fichte für Inhalationen, Einreibungen und Bäder verwenden. Diese Anwendungen kommen vor allem bei Erkältungskrankheiten, Muskel- & Gelenkschmerzen, Nervenentzündungen, Durchblutungsstörungen, Weichteilrheuma, Gicht, Kopfschmerzen und Müdigkeit zum Einsatz.
Für Inhalationen und Bäder nimmst du kleine Fichtenzweige und kochst diese auf. Die ätherischen Öle, die dabei freigesetzt werden, wirken desinfizierend und entzündungshemmend.
Es gibt ein altes Sprichwort, das schon einiges über die Wirksamkeit dieses wunderbaren Baumes aussagt:
Guten Morgen Frau Fichte, hier bring ich dir die Gichte.
Ich persönlich habe auch immer einen größeren Vorrat an Fichtentinktur im Haus. Sie leistet gute Dienste bei Muskelkater, Verspannungen, rheumatischen Beschwerden, Krampfadern und Neuralgien.
Fichtentinktur:
Die Tinktur wird aus den jungen Trieben (Maiwipferl) angesetzt. Wie genau du eine Tinktur zubereitest, erfährst du in meinem Blog zu diesem Thema.
Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass du Fichtenwipferl bitte nur mit Erlaubnis des Baumbesitzers ernten darfst. Nimm bitte nie zu viel von einem Baum – schließlich hat er viel Energie in die jungen Triebe gesteckt und möchte damit wachsen.
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